Share Deal vs. Asset Deal: Was ist der Unterschied?

Wie Sie beim Immobilienkauf Steuern sparen können, lesen Sie im folgenden Artikel!
Bernd Gratzl

Es gibt eine Vielzahl von Anlageformen, die sich je nach Anlageziel, Risiko und Laufzeit unterscheiden. Nachfolgend sind die wichtigsten Anlagekategorien aufgeführt, die von den Anlegern häufig in Betracht gezogen werden:

1. Sachanlagen (Real Assets).

Diese Anlageformen umfassen Sachwerte, die langfristig an Wert gewinnen oder Erträge erwirtschaften können.

- Investitionen in Immobilien: Erwerb von Wohn-, Gewerbe- oder Industrieimmobilien zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zur Wertsteigerung.

- Edelmetalle und Rohstoffe: Investitionen in Gold, Silber, Öl oder andere Rohstoffe als Absicherung gegen Inflation und Marktunsicherheiten.

- Infrastrukturanlagen: Investitionen in öffentliche oder private Infrastrukturprojekte wie Straßen, Energieversorgung oder Telekommunikation.

2. Finanzinvestitionen.

Diese beziehen sich auf den Kauf von finanziellen Vermögenswerten, die häufig auf Kapitalmärkten gehandelt werden.

- Aktien: Anteile an Unternehmen, die den Anleger zu Dividendenzahlungen und möglichen Wertsteigerungen berechtigen.

- Anleihen: Schuldverschreibungen, bei denen der Emittent dem Käufer Zinsen zahlt und das Kapital am Ende der Laufzeit zurückgezahlt wird. Anleihen gibt es von Staaten, Unternehmen oder anderen Institutionen.

- Investmentfonds: Sie bündeln das Geld vieler Anleger, um in ein diversifiziertes Portfolio von Aktien, Anleihen oder anderen Wertpapieren zu investieren.

- ETFs (Exchange Traded Funds): An der Börse gehandelte Fonds, die einen Index, eine Branche oder einen bestimmten Markt abbilden.

- Derivate: Finanzinstrumente, deren Wert sich von anderen Basiswerten ableitet (z.B. Optionen, Futures). Sie dienen der Absicherung oder der Spekulation.

3. Alternative Anlagen.

Diese Anlagen weichen von traditionellen Finanzinstrumenten wie Aktien und Anleihen ab und können höhere Risiken, aber auch höhere Ertragschancen bieten.

- Private Equity: Investitionen in nicht börsennotierte Unternehmen mit dem Ziel der Wertsteigerung durch Restrukturierung oder Wachstum.

- Risikokapital: Kapital, das Existenzgründern oder jungen Unternehmen zur Finanzierung ihrer Geschäftstätigkeit zur Verfügung gestellt wird.

- Hedgefonds: Spezielle Fonds, die mit einer Vielzahl von Anlagestrategien hohe Renditen erzielen, oft unter Einsatz von Fremdkapital (Leverage).

- Kunst, Sammlerstücke und Antiquitäten: Investitionen in seltene Kunstwerke, Münzen, Wein oder Oldtimer, die oft langfristige Wertsteigerungen versprechen.

4. Kurzfristige Geldanlagen.

Diese Anlagen bieten oft geringere Renditen, sind aber liquide und weniger risikobehaftet.

- Tagesgeldkonten: Kontoarten mit täglicher Verfügbarkeit des Kapitals und niedriger Verzinsung.

- Festgeldkonten: Festverzinsliche Einlagen bei Banken, die für einen bestimmten Zeitraum gesperrt sind und dafür eine garantierte Verzinsung bieten.

- Geldmarktfonds: Fonds, die in kurzfristige, sichere Finanzinstrumente wie Staatsanleihen oder Einlagen investieren.

5. Direktanlagen.

Investitionen, die direkt in ein bestimmtes Projekt oder Unternehmen fließen.

- Beteiligungen an Unternehmen: Erwerb von Unternehmensanteilen oder Aufbau eigener Geschäftsaktivitäten.

- Projektfinanzierung: Die direkte Finanzierung von Großprojekten wie Infrastruktur oder erneuerbare Energien.

6. Nachhaltige und soziale Investments (ESG).

Investitionen, die unter Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) getätigt werden.

- Impact Investing: Investitionen in Unternehmen oder Projekte, die neben einer finanziellen Rendite auch positive soziale oder ökologische Auswirkungen haben.

- Green Investments: Kapitalanlagen, die gezielt in nachhaltige Unternehmen oder Technologien (z.B. erneuerbare Energien) fließen.

Kryptowährungen

- Bitcoin und andere Kryptowährungen: Digitale Währungen, die auf der Blockchain-Technologie basieren und als alternatives Zahlungsmittel oder Spekulationsobjekt genutzt werden.

8. Humankapital

Investitionen in die eigene Aus- und Weiterbildung, um langfristig höhere Erträge durch bessere Beschäftigungschancen oder unternehmerische Aktivitäten zu erzielen.

9. Wagnis- oder Risikokapital

Investitionen in innovative und risikoreiche Projekte oder Unternehmensgründungen, die ein hohes Risiko des Scheiterns, aber auch ein hohes Wachstumspotenzial aufweisen. Diese Art von Investitionen ist häufig bei Technologieunternehmen oder in neuen Märkten zu finden.

Jede dieser Investitionsarten hat spezifische Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt von den individuellen Zielen, der Risikobereitschaft und dem Anlagehorizont des Investors ab.